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Noch ist die genaue Ausgestaltung der „Pastoral der Zukunft“ für die katholische Pfarrei Sankt Michael Euerbach nicht festgelegt. Wie sie aussehen könnte, wurde beim Neujahrsempfang des Pfarrgemeinderats umrissen.

Bis ein neuer Diözesanbischof kommt, wird keine rechtlich bindende Entscheidung getroffen, erläuterte Gemeindereferentin Julia Butz den etwa 60 Besuchern im Pfarrheim. Aber bis dahin soll ausprobiert werden, wie sich pastorale Räume zusammenfinden können.

Daher gibt es seit einem halben Jahr regelmäßige Treffen der hauptamtlichen Mitarbeiter – Pfarrer, Gemeinde- und Pastoralreferenten, Diakone – aus dem Bereich der Pfarreiengemeinschaften Geldersheim-Euerbach (Sankt Martin im Oberen Werntal), Hambach-Dittelbrunn (PG Marienbachtal), Poppenhausen (PG Sankt Jakobus der Ältere im Oberen Werntal), Wasserlosen (PG Maria Hilf) und PG Niederwerrn-Oberwerrn. Dabei wird ausgelotet, was zum jeweiligen Gemeindeleben gehört, wer was bearbeitet. Die Erfahrungen sollen bis Herbst 2020 zusammengetragen und bewertet werden.

Die Gemeindereferentin hatte das Motto von der „Wandlung“ geprägt. Das unterstrich auch Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ulrike Tremer. Sie informierte, dass die ehrenamtliche Senioren- und Pfarrheimverantwortliche Waltraud Hübner nach 20 Jahren aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste. Ihr sowie dem Nachfolge-Team aus zwölf Personen galten Dank und Applaus.

Im Oktober wird Thomas Prapolinat aus Kützberg, derzeit als Anwärter für den Diakon-Dienst in Euerbach, zum Diakon geweiht. Er soll laut Pfarrer Markus Grzibek in der PG eingesetzt werden.

Bei der Pfarrgemeinderatswahl am 25. Februar wählen zwar alle vier Pfarrgemeinden der PG die Kandidaten von ihrer Ortsliste. Aber erstmals werden Euerbach und Obbach danach einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat bilden.

Tremers Dank galt den ausscheidenden Mitgliedern Angelika Weigand, die 20 Jahre lang, auch als Vorsitzende, den Pfarrgemeinderat bereichert hatte, sowie Ulrike Knorr, Manuela Schneider-Schoppelrey und Ingrid Müller.

Von den kirchlichen Gebäuden und Finanzen berichtete Kirchenpfleger Reinhold Karl. Rückblickend erläuterte er die Umstände rund um die Entscheidung zum Bau eines neuen Kindergartens. Dieser wird derzeit von der politischen Gemeinde als Satelliten-Kindergarten für Kleinkindgruppen geplant. Ein kompletter Neubau wäre nicht zu finanzieren gewesen.

In die Wege geleitet ist die Sanierung der alten Balthasar-Neumann-Kirche, der Architekt ist beauftragt. Wann die Diözese Würzburg die Arbeiten genehmigt, steht allerdings noch nicht fest.

Allen ehrenamtlich Tätigen sprach Pfarrer Grzibek seinen Dank aus. Durch sie funktioniere das Gemeindeleben. Musikalisch begleitet wurde der Empfang durch Maritta und Günther Wabra und Julia Weiß.

 S. Eidel

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